Stiftung FreimaurerLoge Fürth
Die „Stiftung FreimaurerLoge Fürth“ wurde 2018 gegründet, um die Stiftertradition der Loge „Zur Wahrheit und Freundschaft“ fortzuführen und weiter auszubauen.
Sie ist eine nicht rechtsfähige Stiftung in Verwaltung der Loge und wird von ihr im Rechts- und Geschäftsverkehr vertreten.
Die Stiftung ist als gemeinnützig anerkannt und selbstlos tätig. Die Mittel der Stiftung dürfen nur für die satzungsmäßigen Zwecke verwendet werden.
Die Stiftung hat ein Kuratorium, das aus 7 ehrenamtlichen Mitgliedern besteht. Das Kuratorium überwacht und kontrolliert den Stiftungsträger und bestimmt die zu fördernden Einrichtungen/Organisationen sowie die Maßnahmen zur Verwirklichung der Stiftungszwecke.
2.600 Euro für die Ukraine-Hilfe
Karl Quint und Constantin von Wangenheim von der „Humanitarian Aid Collaboration“ nahmen am Fürther Logenhaus den symbolischen Spendenscheck von Frank Emmerich, dem Kuratoriumsvorsitzenden der Stiftung FreimaurerLoge Fürth und Stiftungsverwalter Markus Algner entgegen.
Über eine aus dem Kreis von Freimaurern gegründete Nürnberger Initiative wurden seit dem Kriegsausbruch zahlreiche Hilfsgüter in die Ukraine geschafft. Hierunter zählten unter anderem Großkücheneinrichtungen, Medikamente und medizinische Ausrüstung für die Akutbehandlung von Verletzten sowie medizinische Hilfsmittel wie etwa Rollstühle oder Gehhilfen. Aber auch zivile Güter des täglichen Bedarfs und Lebensmittel standen hierbei im Fokus.
Seit Beginn der Hilfsleistungen hat sich der Unterstützungsbedarf in der Ukraine verändert. Heute steht der Aufbau der medizinischen Infrastruktur im Fokus. Obwohl sich die Öffentlichkeit an den Krieg gewöhnt hat und die Unterstützungsbereitschaft und das Spendenaufkommen kontinuierlich abnehmen, arbeitet die Initiative mit regionalen und internationalen Partnern derzeit daran, einen professionellen Krankentransportdienst für Schwerverletzte in der Ukraine aufzubauen und zu betreiben.
Mit der aktuellen Spende gibt die Stiftung FreimaurerLoge der Initiative ein wichtiges Signal: Die Freimaurer wenden sich nicht der Not und dem Elend ab, sondern engagieren sich weiterhin im Sinne der Humanität, Toleranz und Brüderlichkeit.
Heilpädagogisch-therapeutische Jugendwohngruppe erhält Spende in Höhe von 1.000 Euro
Frank Emmerich (links), Kuratoriumsvorsitzenden Stiftung FreimaurerLoge Fürth Christian Kuhn (Mitte), Geschäftsführer des VSJMarkus Algner (rechts), Stiftungsverwalter
Die Spende geht an die Heilpädagogisch-therapeutische Jugendwohngruppe.
Zukunftsperspektiven sind für junge Menschen elementar. Verwurzelung und Rückhalt sind für ihre Entwicklung genauso wichtig wie Selbständigkeit und Begleitung. Es gibt allerdings Situationen, in denen Jugendliche in ihrer Herkunftsfamilie genau dies nicht erfahren. Für sie braucht es Orte, an denen sie sich entfalten können. Ein Ort der Betreuung kann hier die heilpädagogisch-therapeutische Jugendwohngruppe in der Maxstraße in Fürth sein.
Im Frühjahr hat die Stiftung FreimaurerLoge Fürth beschlossen, die soziale Arbeit des Vereins für sozialpädagogische Jugendbetreuung (VSJ) mit einer Spende in Höhe von 1.000 Euro zu unterstützen. „Mit dem Geld soll die Arbeit der Jugendwohngruppe unterstützt werden“, so Frank Emmerich, Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung. „Bis zu sieben Jugendliche ab 14 Jahren erhalten hier einen strukturierten Rahmen und werden positiv in ihrer Entwicklung unterstützt. Genau in Fällen, wo dies in den Herkunftsfamilien nicht möglich ist“.
Christian Kuhn, Geschäftsführer des VSJ, nahm den symbolischen Scheck stellvertretend für alle Mitarbeitenden und Betreuenden erfreut entgegen. „Nur durch Spenden kann das vielfältige Angebot des Vereins dauerhaft sichergestellt werden. In der Wohngruppe Maxstraße engagiert sich ein breit aufgestelltes Team aus Sozialpädagog•innen und Therapeut•innen für Jugendliche, die es sonst sehr schwer hätten, Ihren Weg in der Gesellschaft zu finden. Wir freuen uns sehr über dieses wundervolle Signal der Solidarität in unserer Stadt.“
Gala-Diner 2023
Am 19. April 2023 hatte die Stiftung FreimaurerLoge Fürth im Logenhaus zu einem mildtätigen Gala-Diner geladen. Die Einnahmen des Abends gingen an das Sozialreferat der Stadt Fürth.
Die Fürther Freimaurer unterstützten damit die Errichtung eines Kinderspielplatzes in der Hafenstrasse.
Besonders mit Bezug zu den geflüchteten Kindern aus der Ukraine erläuterte Manuel de Roo, Meister vom Stuhl der Fürther Freimaurerloge „Zur Wahrheit und Freundschaft“, dass die Kinder hoffentlich „…ihre kreative Kraft für ihr späteres Leben frei entfalten können, und nicht in Angst und Schrecken der Kriegsberichte gefangen verharren müssen…“.
Stiftungsverwalter Dr. Markus Algner überreichte dem Sozialreferenten der Stadt Fürth Dr. Benedikt Döhla einen Spendenscheck, um den Spielplatzbau zu unterstützen.
Die Presse berichtet:
Stiftungszweck
Zweck der Stiftung ist die Förderung
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von Kunst und Kultur,
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des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege,
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der Bildung und der Erziehung,
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der internationalen Gesinnung, der Toleranz auf allen Gebieten der Kultur und des Völkerverständigungsgedankens,
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der Heimatpflege und der Heimatkunde sowie
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mildtätiger Zwecke.
Zuwendungen
Zuwendungen sind durch Zustiftungen und Spenden möglich.
Zustiftungen können den Namen des Zustifters und ggf. Ehepartner/in tragen (z.B. „Hans-und-Johanna Müller-Stiftung). Sie können gemäß den Festlegungen des Zustifters ganz oder teilweise zum Verbrauch bestimmt werden. Der Zweck der Zustiftung kann aus einem oder mehreren der oben genannte Stiftungszwecke festgelegt werden. Die Errichtung der Zustiftung kann zu Lebzeiten erfolgen oder testamentarisch geregelt sein.
Spenden an die „Stiftung FreimaurerLoge Fürth“ können in beliebiger Höhe zweckgebunden getätigt werden. Die Spender erhalten eine Spendenquittung der Stiftung.
Bankverbindung: Sparkasse Fürth, IBAN: DE82 7625 0000 0041 0157 93,
e-Mail: stiftung @ zurwahrheitundfreundschaft.de
Preisverleihung 2018
In einem Festakt im Logenhaus Fürth haben am Freitagabend rund 80 Gäste die Arbeit des Hospizvereins Fürth gewürdigt. Anlass war die Übergabe einer Spende in Höhe von 3.000 Euro an den Hospizverein Fürth durch die neu geschaffene Stiftung FreimaurerLoge Fürth.
Dr. Roland Hanke, Vorsitzender des Hospizvereins, betonte in seiner -> Dankesrede die Parallelen von Hospizarbeit und Freimaurerei. Beide stellen in einer lebensbejahenden Weise stets den Menschen in den Mittelpunkt des Handelns. Dabei soll die Würde des Menschen gewahrt werden – geleitet von Freiheit, Vernunft, Gerechtigkeit, Wahrhaftigkeit und Liebe. „Der Mensch hat in der Regel keine Angst vor dem Tod, er fürchtet sich aber vor dem Sterben“, so Hanke. Hospizarbeit setzt genau dort an. Hoffnung wird dabei nie in Frage gestellt, denn in ihr liegt mehr Kraft als in jeder Medizin. Hoffnung stirbt nie.
Sowohl der Bürgermeister der Stadt Fürth, Markus Braun, als auch Franz Forman, stellvertretender Landrat Landkreis Fürth, bezeichneten den Hospizverein als würdigen Empfänger der Spende. Menschen in Würde sterben zu lassen ist ein Ausdruck humanitären Handelns und demnach eng verbunden mit dem Wesen und Wirken der Freimaurerei. Stiftungsverwalter Dr. Markus Algner verwies in seiner Ansprache auf den Kreislauf des Lebens. Dem neugeborenen Kind wird sehr viel Aufmerksamkeit und Fürsorge zuteil. Die Freude wird von der Familie nach außen getragen. Sterben hingegen ist immer noch viel zu häufig einsam und Tabu behaftet. Umso wichtiger ist die „Letzte Hilfe“ durch Hospizarbeit einzuschätzen.
Mit der Spende an den Hospizverein Fürth ist die neu gegründete Stiftung FreimaurerLoge Fürth erstmals öffentlich in Erscheinung getreten. „Dabei wird mit dieser Stiftung eine lange Stiftertradition der Fürther Freimaurerloge fortgesetzt“, erläutert Frank Emmerich, Vorsitzender des Stiftungskuratoriums. Es wird wohl kaum eine Bürgerin bzw. einen Bürger Fürths geben, welcher nicht unmittelbar Assoziationen mit dem „Nathanstift“ bzw. der „Volksbildungsstätte Berolzheimeranum“ hegt. Was viele jedoch nicht wissen: Diese und auch zahlreiche weitere Stiftungen des frühen 20. Jahrhunderts gehen auf das Wirken von Freimaurern zurück. All diese Stiftungen gingen aufgrund von Inflationen oder Enteignungen durch das NS-Regime 1933 verloren. Nach dem 2. Weltkrieg haben sich die Brüder der Freimaurerloge „Zur Wahrheit und Freundschaft“ weiterhin caritativ betätigt. So etwa im Rahmen der jährlichen Grillenbergerschen Bescherung bedürftiger Kinder oder der seit 1989 existierenden Drs.-Heinz-u.-Eva-v. Plänckner-Stiftung. Letztere verleiht aus ihren Mitteln seit 1993 den „Preis für vorbildliche Mitmenschlichkeit“.
Der Zweck der neu gegründeten Stiftung ist breit gefächert und umfasst die Bereichre Kunst und Kultur, Denkmalschutz und Denkmalpflege, Bildung und Erziehung, Heimatpflege und Heimatkunde, Völkerverständigung und allgemein mildtätige Zwecke. Die Stiftung steht als sog. „nicht rechtsfähige Stiftung“ unter Verwaltung der Loge. Die Stiftung FreimaurerLoge ist gemeinnützig anerkannt. Hierdurch ergibt sich steuerlich begünstig die Möglichkeit, Spenden und Zustiftungen zu leisten. Ein siebenköpfiges Kuratorium überwacht und kontrolliert den Stiftungsträger und bestimmt die zu fördernden Einrichtungen bzw. Organisationen. Das Kuratorium ist ebenso ehrenamtlich tätig wie der von der Loge ernannte Stiftungsverwalter. Mit Blick in die Zukunft wurde die Möglichkeit geschaffen, dass sich weitere Stiftungen unter der neuen Stiftung etablieren. Die Stiftung FreimaurerLoge fungiert dabei als Dach und bietet Interessenten die Option, Vermögen oder Immobilien auf die Stiftung unter Vorbehalt des lebenslangen Nießbrauchs zu übertragen. Auf diese Weise kann so dauerhaft unter eigenem Namen über das eigene Leben hinweg Gutes für die Gesellschaft geleistet werden“, so Emmerich.